Das Gespenst von Canterville

Hörspiel
Oscar Wilde
mit Peter Fricke, Marion van de Kamp, Robinson Reichel, Irmgard Först, Rufus Beck, Henning Schlüter
1 CD, 1h 5m
erschienen bei DAV
ISBN 978-3-7424-2637-6
Inhalt
Die amerikanische Familie Otis erwirbt Schloss Canterville, obwohl es in dem alten Gemäuer spuken soll. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner schenken sie den Gespenstergeschichten jedoch keinen Glauben. Für den alten Schlossgeist brechen harte Zeiten an, denn eine solche Respektlosigkeit hat er in all den Jahrhunderten noch nicht erlebt. Weder lautes Kettenrasseln noch der immer wiederkehrende Blutfleck beeindrucken die Familie – im Gegenteil! Besonders die frechen Zwillinge setzen dem Geist mit ihren Streichen ordentlich zu. Bis sich Tochter Virginia des traurigen Gespensts erbarmt …
Meinung
Die amerikanische Familie Otis erwirbt Schloss Canterville, obwohl es in dem alten Gemäuer spuken soll. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner schenken sie den Gespenstergeschichten jedoch keinen Glauben. Für den alten Schlossgeist brechen harte Zeiten an, denn eine solche Respektlosigkeit hat er in all den Jahrhunderten noch nicht erlebt. Weder lautes Kettenrasseln noch der immer wiederkehrende Blutfleck beeindrucken die Familie – im Gegenteil! Besonders die frechen Zwillinge setzen dem Geist mit ihren Streichen ordentlich zu. Bis sich Tochter Virginia des traurigen Gespensts erbarmt …
Eine leicht gruselige und zugleich schwermütige Geschichte, die nah an der Buchvorlage in ein Hörspiel adaptiert wurde, das bestens unterhält und dem Hörer den Wilde-Klassiker näher bringt. Die Geschichte wird in gutem Tempo erzählt und fängt die verschiedenen Stimmungen hervorragend ein. Besonders mochte ich das Geplänkel zwischen den Briten und den achso „kultivierten“ Amerikanern.
Die Sprecher spielen ausgezeichnet zusammen und lassen echte Atmosphäre entstehen. Man fiebert mit ihnen und steht dem Gespenst bei, wenn es in tieftrauriger Stimmung auf Virginia trifft. Die Stimmen wurden sehr gut ausgewählt und mit hat besonders die Inszenierung gefallen, die nahe am Original bleibt und unaufgeregt auf Effekthascherei und überdrehte Kinderstimmen verzichtet.
Fazit
Klassiker im neuen Hörspiel-Gewand mit sehr guter Umsetzung, Inszenierung und tollen Stimmen zum immer wieder hören.
AS für HBJ
Quelle Inhalte und Bilder www.der-audio-verlag.de